Vorweihnachtszeit
Verfasst: 07.12.2014 05:42
hiermit wünsche ich allen Lesern einen besinnlichen, sonnigen zweiten Adventssonntag




Quelle: ossiblockIch bin Klaus, 58 Jahre alt und friere mir gerade den Arsch ab. Ich bin jetzt seit 3 Jahren arbeitslos. Hab nicht gedacht, daß das mir passieren wird. Nun stehe ich hier auf dem bescheuerten Weihnachtsmarkt mit Bart, Sack und Mantel. Soll Nikolaus spielen und Kinder beschenken.
Vor zwei Wochen mußte ich zum Arbeitsamt. Die verdonnerten mich zum Nikolaus. Immerhin bekomme ich 100 Euro für diesen Monat. Ablehnen durfte ich nicht. Sonst kürzen sie mir alles. Und mit den paar Kröten kommste kaum über die Runden.
Mittlerweile kenne ich Jutta aus dem Spreewald. Da vorne links ist ihr Stand. Ich kann mich da aufwärmen und kostenlos Glühwein trinken. Jutta ist in Ordnung. Hatte auch kein einfaches Leben.
Und gleich daneben steht Kurt aus dem Erzgebirge. Verkauft seine Schnitzereien. Oder das, was man dafür hält. Höchstwahrscheinlich kommt allet aus China. Aber Kurt hat immer einen guten Kräuterschnaps da.
Ich darf aber nicht zulange abtauchen. Das Amt hat hier einen Kontrolleur. Der schreibt auf, wann ich nicht zu sehen bin. Ich hatte schon einen Anschiß vom Amt. Jede Stunde darf ich genau 5 Minuten Pause machen.
Muß man sich mal vorstellen: Ich werde bezahlt und auch der Spitzel. Völlig unsinnig. Nennt sich Marktwirtschaft. Ich war schon damals skeptisch, als die Mauer fiel. Da gab es Arbeitslose noch und nöcher. Viele brachten sich um. Wieso auch nicht. Hast ja keinen Sinn mehr. Ausrangiert.
Wart mal. Siehste, die Kleene hast sich gefreut und sogar Danke gesagt. Selten heutzutage. Gestern hat mich so ein Rotzbengel in den Arsch getreten und gelacht.
Siehste die da vorne? Völlig zugekifft oder besoffen. Die sind doch höchstens 13 oder 14. Die kotzen hier bestimmt alles voll. Seh ich jeden Tag hier. Scheint normal zu sein.
Vielleicht bin ich zu alt für diese Freiheit. Kann nichts damit anfangen. Was meinen die denn überhaupt mit Freiheit?
Als Nikolaus auf dem Weihnachtsmarkt rumstehen?
Ich hab mir mein Leben anders vorgestellt. Ich halte nichts von Politik. Die können mich mal.
Meine Schwester ist gerade in Rente gegangen. Hatte 47 Arbeitsjahre rum. Kriegt jetzt 850 Euro. Nach der Miete hat sie noch stolze 400 Euro. Ist wie Hartz IV.
Heute abend kommt mein Enkel. Der ist 8 Jahre alt. Hab schon viele Kleinigkeiten für ihn gekauft. Der freut sich. Da verzichte ich auch mal für eine Woche auf fast alles, um zu sparen. Denn die Kinder müssen doch nicht mitkriegen, wie beschissen die Welt ist.
Komm. Ich habe Pause. Jutta winkt schon mit dem Glühwein.
Quelle: derhonigmannsagt . Auf dieser Seite geht es zuerst um die Geschichte von Weihnachten:Heute hat Weihnachten, wie wir es als Kinder unserer Zeit kennen, nur noch herzlich wenig mit der althergebrachten Bedeutung zu tun. Die germanischen, heidnischen Ursprünge des Festes sind sowieso weitgehend aus dem Bewusstsein gelöscht worden. Doch nicht einmal die christliche Deutung von Weihnachten ist heute noch allen bekannt. An die Stelle religiöser Elemente und Innerlichkeit ist leider die totale Kommerzialisierung des Festes getreten. Längst ist sind Konsum und Profitmaximierung in den Vordergrund getreten. Advents- und Weihnachtszeit sind für Einzel- und Großhandel die umsatzstärksten Wochen des Jahres und dementsprechend ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Noch ausführlicher kann man über den heidnischen Ursprung des Festes nachlesen bei: bibel-offenbarung.orgDie Ursprünge des Weihnachtsfestes liegen weder in Bethlehem, noch sind sie in der christlichen Religion begründet. Die ersten Christen kannten ein derartiges Fest noch nicht einmal. Vielmehr sind die Wurzeln von Weihnachten in den alten indogermanischen Naturreligionen zu suchen. Bereits Jahrhunderte vor der Ausbreitung des Christentums waren Vorläufer des Weihnachtsfestes in allen indogermanischen Regionen und auch andernorts verbreitet. Die Griechen feierten die Geburt des Lichtgottes “Soter”, die Ägypter huldigten “Horus” und die Iraner feierten wie die alten Römer die Ankunft ihres Licht– und Sonnengottes “Mithras”.