chookdee

Jeden Monat besuchen meine Gattin und ich das Grab ihrer Mutter. Wenn Pok uns nicht fahren kann, unternehmen wir die Reise, die dann gut 2,5 Stunden in einer Richtung dauern kann, mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Zurück von Hualampong bis Lat Krabang fahren wir dann auch mal mit dem Zug, wobei die 50 minütige Fahrt für Thais nichts und für mich 8 Baht kostet. Angenehmer und schneller geht es, wenn Pok uns fährt, und wir können dann auch Sachen für die Familie des Bruders mitnehmen. Deng kocht oft extra etwas. Bruder und Schwägerin leben ja von der Hand in den Mund, sie betreibt eine kleine Kochstelle und er befördert an manchen Tagen mit seinem "Rot Grapong" (Dosen-Auto) Leute von der Straße weg.

Mit diesem Fahrzeug brachte er uns also letzten Sonntag nach dem Besuch im Wat zum Suan Luang 2. Zielstrebig suchte Deng ihren Stamm-Kaktusladen auf und erwarb einige Exemplare. Als wir danach beim Essen waren, fing es heftig an zu regnen. Teile des Marktes standen schnell unter Wasser und im Restaurant mussten wir unsere Füße hochstellen. Wir befanden uns neben der OTOP-Halle und als der Regen nachließ, konnte Deng weitere Pflanzen erwerben, während ich schon mal durch die Halle streifte. Es finden hier wohl an jeden Wochenende Wettbewerbe für Kinder statt. Jetzt waren nur noch Nachzügler da.























Kurze Zeit später holten uns Pok und Gä ab, die solange im Wat Rai King gewesen waren, und wir fuhren zum Je Ngor. Das Restaurant war gut gefüllt, auf dem Parkplatz nur teure Autos, doch wir bekamen einen Tisch, wurden schnell bedient und waren zufrieden wir immer. Im Paseo an der Lat Krabang hat nun auch ein Je Ngor eröffnet. Wir freuen uns schon darauf, es aus zu probieren.

Dummerweise sind einige Bilder gelöscht. Das kommt daher, dass ich manche Bilder doppelt zu Photobucket hochgeladen und später von diesen jeweils eines wieder gelöscht habe. Der Vollständigkeit halber füge ich sie hier wieder ein:

Die Ausflüge finden z.Z. nicht so häufig statt, Pok hat meist an anderen Tagen frei als Gä, die bei Bang und Olufsen in Ratchaprasong einen neue Arbeitstelle gefunden hat. Von einem Wochenende in Cha Am/Hua Hin werde ich noch berichten.

Letzten Dienstag wollten wir wieder nach Bangsaen ans Meer fahren, änderten aber kurzfristig den Plan und besuchten dafür den Open Zoo Khao Kheow. Das Navi führte uns wieder auf Umwege, aber das macht mir nichts, so sahen wir mehr von der Stadt Chonburi und dem Umland. Pok und Gä zahlten je 100 Baht Eintritt und 50 fürs Auto, wir beiden Alten durften umsonst rein. Unter der Woche ist nicht viel los, eine Schulklasse und ein paar wenige Ausländer waren unterwegs. Das Gelände ist sehr weitläufig, man kann es mit dem eigenen Auto oder mit Golfwagen in einer Richtung durchfahren und halten, wo man will. Man kann Zelte mieten und dort übernachten. Uns hat es gut gefallen, doch in einer Bewertung heißt es:

"Leider wurden wir sehr enttäuscht. Viele Tiere wurden in viel zu kleinen Käfigen gehalten, eine Vielzahl der Attraktionen gab es nicht mehr, oder waren in sehr schlechter Condition.
Glaskästen mit Reptilien waren so verschmutzt, das man fast nichts mehr erkennen konnte und überhaupt machte der ganze Zoo einen sehr runtergekommenen Eindruck.
Die Tierpfleger saßen in Gruppen neben Schildern auf denen stand, dass man die Tiere nicht füttern soll und schauten desinteressiert zu, wenn Leute dies dann doch taten.
Bei den Flußpferden sahen wir zum Beispiel etwas abseits ein Betonbecken mit 2x3 Metern in denen ein kleines Nilpferdbaby alleine in der Dunkelheit lag. Das ist nur ein Beispiel.
Fazit: Die Tiere in diesem Zoo können einem leid tun. Mit einem Open Zoo hat dies nichts zu tun."





















Schon lange wollten wir im Je Gnor Restaurant essen, das neu im Paseo an der Lat Krabang eröffnet hat. Die Mall ist zwar weihnachtlich geschmückt, doch die Buden sind immer noch leer. Zu Essen und zu Trinken gibt es aber. Das Essen im Je Ngor ist etwas teuer, aber gut.

Gestern waren wir wieder im Wat Bang Phra, wo sich der Freund unserer Enkelin ein neues Yant stechen liess. Der gleiche Mönch wie im letzten Jahr (s. Bericht) bearbeitete seinen Rücken, allerdings nicht mit der Nadel, sondern maschinell, was ihm recht weh tat. Das Yant von letzten Mal frischte er auch noch auf. Es waren einige andere Bittsteller da, davon nicht wenige Frauen, doch er musste nicht lange warten. Im 2. Stock stachen ein Mönch und 2 Laien Yants, ebenso wie im Erdgeschoss. Unsere Nichte liess sich ein farbloses stechen. Obwohl ein Schild dahing: NO Photo!, knipse ich doch ein paar Bilder.

Was?? Im Wat Bang Prah wird jetzt auch mit Maschinen gestochen? Ich fall ja fast vom Glauben ab...

Kurioserweise ist dieses Schutz Sak Yant Deines Freundes genau das, was ich vor Jahren auch mal mit der Maschine gestochen bekommen habe. Same same but differnt. Es ist mein einzigstes, alle anderen wurden mit der Eisennadel gestochen.

Und eines kann ich sagen:
50-60 Stiche in der Minute sind mir deutlich lieber, als 60 Stiche in der Sekunde.
Mit der Maschine ist es ein gleichbleibender Schmerz, mit der Nadel ein jedesmal aufs neue wiederkehrender.
Die Meditation ist logischerweise auch eine voellig andere.

Chock dii, hello_farang

p.s.: Welcher Moench hat Deinem Freund das Sak Yant gestochen? Ich kenne ihn nicht. Habe noch nicht alle Moenche des Wat Bang Prah kennengelernt...

p.s.2: Den Moench, welcher Deiner Nichte ihr Sak Yant sticht, habe ich mal dokumentiert mit mehreren Bildern. Er liess sich bei meinem Adjarn den Ruecken mit einem wunderschoenen Sak Yant zu stechen.

Adjarn God ist um die 30, und viele Moenche und andere Adjarns lassen sich von ihm Sak Yants stechen und segnen. Er ist im Wat Bang Prah aufgewachsen unter den guetigen und strengen Augen seines Kruh. Mit 5 hat Adjarn God seine ersten Sak Yants auf Schweinehaeute gestochen, um es zu lernen. Der Typ ist komplett tiefenentspannt, ich kenne keinen zweiten Menschen der so 100%ig bei der Sache ist wie er. Nicht in Siam, und nicht weltweit. Er besitzt trotz seines jungen Alters ein unglaubliches Wissen ueber die Sak Yants, welches sogar in Hong Kong, Malasia, Korea, und Japan hoch geschaetzt wird.

Wenn man ihn sieht, ihm zum ersten Mal begegnet, dann denkt man zunaechst: "Ich habe mich in der Tuer geirrt?"
Nach dem ersten Sak Yant von ihm sind die Zweifel Vergangenheit, fuer immer.

Interessante Infos zum Wat und seinen stechenden Mönchen! Leider kann ich nichts dazu beitragen. Wir wurden nicht eingeführt oder vorgestellt, alles verlief in Schweigen. Wie der Mönch heisst, der im ersten Stock mit der Maschine gearbeitet hat, kann ich nicht sagen. Selbst das "Motiv" bestimmt er wortlos. Jedenfalls dürfte das Stechen ob mit der Nadel oder der Maschine auf Dauer anstrengend sein, er nahm sich eine kleine Pause.

Nachdem unser Besuch nach drei Wochen wieder zurück in der Heimat ist und wir unser Leben wieder haben, will ich ein paar Bilder einstellen von den Ausflügen, die wir gemeinsam machten. Drei Tage verbrachten wir auf Koh Samed, wir besuchten wieder den Zoo Khao Kheow und den Fischmarkt in Chonburi, waren im Wat Bangpli und im Muang Boran.

Den Hl. Abend feierten wir zuhause, die Bescherung im Freien, teilweise im
Nachthemd.





Den Jahreswechsel erlebten wir am Chao Phraya im Asiatique. Nachdem wir uns bis dorthin durchgekämpft hatten, gelang es uns nicht, einen Tisch in einem der Restaurants zu ergattern, aber zurück auf der Straße konnten in einer Pizzeria essen. Ein Taxi für die Heimfahrt zu bekommen, dauerte auch lange.

Über den Zoo Khao Kheow habe ich schon geschrieben, ebenso über den samstäglichen Plee Fishing Pier Market. Hier also nur ein paar Tierbilder und Eindrücke vom Markt, wo wir wieder gut und reichlich Fisch und andere Meerestiere gegessen haben.























Wir fuhren mit einem gemieteten Auto (von SIXT) durch den Zoo und später damit auch durch Ancient City, wovon ich anschließend Bilder einstellen werde.

Ich wuerde Dich sehr gerne mal treffen beim naechsten Mal.


Chock dii, hello_farang

Kannst immer vorbeikommen, sind nur Minuten vom Suvarnabhumi!

Zuerst noch ein paar Bilder vom Wat Bang Phli Yai Nai. Meine Gattin wollte dort wie jedes Jahr den Wandkalender kaufen. Aber als sie 300 statt wie bisher 100 Baht dafür zahlen sollte, verzichtete sie. Das Wat ist nicht nur wegen der Buddhastatue Luang Pho To bekannt, einer der am meisten verehrten Buddhafiguren des Landes, sondern auch wegen der ausgefallenen Toilettenanlage ("5 Million Baht Toilets") und dem alten Markt am Samran-Kanal. Wir kauften trockenen Fisch und einige Teesorten und aßen dort zu Mittag.
















Der Besuch des Muang Boran oder Ancient City in Samut Prakarn, in der Nähe der Krokodilfarm, zu der man irgendwann auch mit der BTS hingelangen kann, ist zwar teuer, aber lohnend. Wir zahlten allein 400 Baht dafür, dass wir mit unserem Auto herumfahren durften. Man kann aber auch Fahrräder oder Golfwagen mieten oder einen Tretroller mitnehmen. Der Eintritt für Farangs beträgt 700, für Thais oder Besitzer eines Thaiführerscheins 350 Baht. Ab 16 Uhr wird die Hälfte verlangt.

Die über 100 Objekte, die nachgebauten Tempel und Ruinenanlagen, der Schwimmende Markt, das Museum für alte Landwirtschaft usw. geben einen guten Eindruck von der Kultur des ganzen Landes und bieten Anschaung und Unterhaltung für die ganze Familie und den ganzen Tag. Der Aufstieg auf den künstlich angelegten Berg, also den Phrae Viharn, von dem man einen Überblick über das Gelände und das angrenzende Gebiet hat, lohnt alle Male. Als wir dort waren, drehte gerade ein privater Fernsehsender. Auf dem Markt kann man sich im Boot herum fahren lassen und natürlich gut essen.

Die Jungen haben weiterhin an unterschiedlichen Tagen frei. So bleibt es bei gelegentlichen gemeinsamen Restaurantbesuchen. Doch wir beide sind auch so alle drei Tage unterwegs, mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Jedes Jahr um diese Zeit verantstaltet das King Mongkut’s Institute of Technology Lat Krabang, kurz KMITL oder "Techno" einen Markt, auf dem hauptsächlich Pflanzen feilgeboten werden und auf dem die Studenten ihre Studienergebnisse vorstellen können. Konzerte finden natürlich auch statt und zu essen gibt es reichlich. Wir sind stets dabei, in der letzten Woche gleich dreimal. Meine Gattin schimpft zwar immer über die verlangten Preise für die Pflanzen, hat aber dann am Samstag doch zugegriffen, die Studenten verkauften wirklich billig. Zuvor hatten wir nur Kleinigkeiten gekauft wie Feigenmarmelade und Knabberzeug.





























So kurz vor der nächsten Ziehung finden die Losverkäuferinnen interessierte Kunden. Ich habe mir auch ein Los gekauft.





Jungvolk ist mit Eifer dabei.







Die Händler schlafen in Zelten auf dem Gelände.



Tierisches.










In diesem Bereich der Lat Krabang gibt es viele Pubs und Restaurants, besonders an der Abzweigung zum Flughafen und meist Open Air. (Darunter auch ein "Resraurant".) Vom KMITL sind es nur wenige Gehminuten. Am Montag waren wir anschließend am Abend da wieder mal beim Fischessen. Das Lokal ist stets gut besucht, mit Zitronengras und anderen Kräutern ausgestopfter, gegrillter Pla Taptim ist die Spezialität. Dazu werden Khanom Chin mit zwei Sossen, eine sehr scharf, die andere süß mit Erdnüssen, und ein Korb mit Chinakohl und anderem Grünzeug gereicht. Preise je nach Größe bis zu 300 Baht. Wir bestellten noch ein halbes Kilo gegrillte Garnelen, konnten aber nicht alles aufessen und nahmen die Reste nach hause. Im Minutentakt schweben die FLugzeuge ein.