Re: Corona Pandemie
Verfasst: 21.02.2021 11:09
Es kommt gut - nun einfach noch etwas durchhalten!Erste warme Tage
Februar? Corona? Frühlingserwachen!
Eine Velofahrt durch Bern zeigt: Die Vorboten des Frühlings bringen Licht in den scheinbar unendlichen Tunnel. Und nicht nur die Kleidung wird leichter.
Boule spielen und Bierchen auf der Münsterplattform.
Foto: Enrique Muñoz García
Es sind diese Tage, die mit Kappe und Winterjacke beginnen und im T-Shirt enden – und eventuell mit der Einsicht, dass man es ein wenig übertrieben hat. Sowohl ein erster Sonnenbrand als auch eine Erkältung liegen drin. Ganz Abgebrühte begeben sich am Montag mit beidem ins Homeoffice.
Eine Velotour durch Bern am Sonntagnachmittag legt nahe, dass die Vorboten der wärmeren Saison eine ganz andere Euphorie wecken als in anderen Jahren. Es ist windstill und warm, die Temperaturen klettern bis auf 15 Grad, alle sind draussen, wir haben das so vermisst. Man trifft sich in Kleingruppen oder schiebt die Kleinkinder durch die Sonne, Joggerinnen umkurven die Spaziergänger wie Slalomstangen, an diesem Tag, an dem die letzten Enttäuschungen an der Ski-WM mit den ersten Frühlingsfreuden zusammenfallen.
Beim Grottino am Dalmaziquai, wo sommers Polenta serviert wird, ist ein Wurststand eingerichtet, das Angebot erfreut sich einiger Nachfrage. Auf der anderen Aareseite, oberhalb des Marzilibades, wird Beachvolleyball gespielt, eine Frau in kurzen Hosen und Trägershirt schlägt auf der Liegewiese ein Rad. Hoch oben auf der Bundesterrasse sitzen die Menschen über die ganze Breite auf dem Geländer wie die Zugvögel auf der Hochspannungsleitung und schauen, wie sich der wolkenlose Himmel in der Aare spiegelt.
Oder eine sonnige Partie Schach auf der Kleinen Schanze?
Foto: Enrique Muñoz García
Picknick- und Plauderzone Münsterplattform.
Foto: Enrique Muñoz García
Auf der Münsterplattform zieht sich die maskierte Schlange vor der Take-away-Bar bis zur Hälfte des Platzes. Jede Parkbank ist belegt, jeder freie Quadratmeter Kies wird für ein Boule-Spiel genutzt. Und auch im Rosengarten sind die begehrten Aussichtsplätze mit Sicht auf die Altstadt besetzt. Die Sonnenhungrigen trinken und plaudern und rauchen und machen nichts.
Es ist ein Tag, an dem die Pandemie endlich einmal wieder in den Hintergrund rückt – obwohl die Menschen sich weder in Scharen treffen noch um den Hals fallen, die Prinzipien sind verinnerlicht. Doch die erwachenden Lebensgeister lassen vergessen, dass Corona noch vor einer Woche als unendlicher Tunnel schien, in dem das Licht am Ende einfach nicht näher kommen wollte. An einem Tag wie diesem fühlt sich alles viel leichter an, nicht nur die Kleidung.
Hundchen, Frauchen und Herrchen beim Sonnentanken auf dem Bundesplatz
Foto: Enrique Muñoz García
Das Bärengrabenufer wird zur Sonnenbank.
Foto: Enrique Muñoz García
Quelle: https://www.bernerzeitung.ch/februar-co ... 9837125141
Was mir einmal mehr auffällt: der Schweizer Bundesrat hält an seiner Aussage fest, dass bis Juli alle geimpft sein werden, die geimpft werden wollen.Vorteile im Alltag als Impfanreiz
Um möglichst schnell einen möglichst hohen Anteil der Bevölkerung gegen das Coronavirus zu immunisieren, will der Bundesrat diese mit Vorteilen im Alltag nach der Impfung locken. Während im öffentlichen Verkehr oder in Spitälern und anderen Einrichtungen der öffentlichen Hand kein Unterschied zwischen geimpften und ungeimpften Personen gemacht würde, sollen private Gewerbe- und Kulturbetriebe Geimpfte bevorzugt behandeln können, schreibt der «Blick».
Der Bundesrat habe bereits am vergangenen Mittwoch auf der Grundlage eines «vertraulichen Aussprachepapiers» des Innendepartements Beschlüsse gefasst, die eine Sonderbehandlung nach Impfstatus ermöglichen. Wer eine Impfung belegen könne, solle in Diskotheken, Theater und Restaurants eingelassen werden.
«Betreiber und Veranstalter müssten in diesem Fall einen entsprechenden Nachweis einer vollständig durchgeführten Impfung verlangen», zitierte die Zeitung aus dem Papier.
Wer noch keine Impfung habe, soll dem Bericht zufolge jedoch nicht unbedingt benachteiligt werden. Wer sich wegen Allergien oder einer Schwangerschaft nicht impfen lassen könne oder noch keinen Impftermin bekommen habe, könne einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen oder vor Ort einen Schnelltest machen, um eingelassen zu werden.
Die Impfprivilegien können erst zur Anwendung kommen, wenn der Grossteil der erwachsenen Bevölkerung die Möglichkeit hatte, sich impfen zu lassen, heisst es dem «Blick» zufolge in dem Aussprachepapier weiter. Dies soll ab Mai oder spätestens Juni der Fall sein. Die Vorteile sollen enden, wenn die sogenannte Herdenimmunität erreicht ist, also sobald ein ausreichend grosser Anteil der Bevölkerung immun gegen das Sars-CoV-2-Virus geworden ist und sich das Virus nicht mehr ungehindert ausbreiten kann.
Die Bevorzugung würde also wohl nur wenige Wochen gelten. «Der Zeitraum zwischen einer möglichen Einführung von Differenzierungen nach Impfstatus, die ein ausreichendes Niveau der Impfquote voraussetzt, und dem Erreichen der kritischen Menge an geimpften Personen dürfte nur wenige Wochen betragen», steht in dem Papier.
Quelle: Bluewin.ch
Ich staune echt, wie rasch es vorwärts geht... hätte da mit viel späteren Terminen gerechnet. Und das wichtigste:Zurzeit laufen bereits die Vorbereitungen für die Impfkampagne der breiten Bevölkerung. Für diese sollen auch Hausärzte und Apotheker mit eingebunden werden. Wer sich impfen lassen will, aber keiner Risikogruppe angehört, muss sich noch etwas gedulden. Voraussichtlich wird erst ab Mai respektive Juni genügend Impfstoff vorhanden sein, damit sich jede und jeder piksen lassen kann.
Quelle und mehr (Abo-Artikel): https://www.bernerzeitung.ch/drei-gruen ... 0492060466