Seite 3 von 4
Re: 2000 Babys in 2-3 Monaten von Thais ermordet.
Verfasst: 22.11.2010 15:37
von Mandybaer
Vielleicht sollten halt auch einige vorm Vergnügen überlegen, ob eine Verhütung nicht doch der angenhmere Weg wäre.
Abgesehen von den Schmerzen bei einer Abtreibung wird tzrotz alledem noch immer ein ungeborenes Leben ermordet, und daß diese kleinen Dinger
schon ein Eigenleben haben, daß kann keiner abstreiten. Nur ist das halt einfach sehr angenehm, wenn man das Ungeborene im Mutterleib noch
nicht sehen kann, also, quasi ja noch seine Schuldgefühle falls nötig so richtig einfach verdrängen kann, hat ja noch "nicht so richtig" gelebt.
" Ist ja das Beste für den kleine Balg"
Wer bitte hat ein Recht dazu, nachdem er für ein Entstehen eines Lebens verantwortlich ist, dieses andere Leben dann zu vernichten.
Das sollte die Entscheidung des Kindes sein, das aber natürlich ja noch nicht in der Lage dazu ist, aber das gibt trotzdem keinen anderen mehr das Recht,
über das Leben oder den Tod eines anderen Individiums zu entscheiden.
Mandybär

Re: 2000 Babys in 2-3 Monaten von Thais ermordet.
Verfasst: 22.11.2010 17:03
von Semi-Imi
Gast hat geschrieben: ... Diese Aussage ist ein Danke fuer Dich hier im Forum wert. (Vielleicht erklaert mir noch einer wie das hier funktioniert)
Re: 2000 Babys in 2-3 Monaten von Thais ermordet.
Verfasst: 22.11.2010 17:05
von Micha
Mandybaer hat geschrieben:Nur ist das halt einfach sehr angenehm, wenn man das Ungeborene im Mutterleib noch
nicht sehen kann, also, quasi ja noch seine Schuldgefühle falls nötig so richtig einfach verdrängen kann, hat ja noch "nicht so richtig" gelebt.
" Ist ja das Beste für den kleine Balg"
Glaubst Du wirklich dass so eine Entscheidung einer Frau leicht fällt? Und dass sie keinerlei seelichen Schmerz verspürt? - vor allem hinter her.
So einfach und schwarz/weiß, wie es sich für einen völlig Außenstehenden offenbar darstellt, ist es mit Sicherheit nicht.
Re: 2000 Babys in 2-3 Monaten von Thais ermordet.
Verfasst: 22.11.2010 20:46
von AlHash
Mandybaer hat geschrieben:Vielleicht sollten halt auch einige vorm Vergnügen überlegen, ob eine Verhütung nicht doch der angenhmere Weg wäre.
Abgesehen von den Schmerzen bei einer Abtreibung wird tzrotz alledem noch immer ein ungeborenes Leben ermordet,...
Zitat gekürzt.
Soviel deutsches Gedankengut....
Ich fürchte, bei den meisten Thais werden solche Gedankengänge auf völliges Unverständnis stossen.
In der jetzigen Debatte Debatte in D um Ausländer den Gedanken von Adoptionen, zumal der bürokratische Weg äußerst umständlich ist, zur Diskussion zu stellen, naja, ich denke mir meinen Teil...
AlHash
Re: 2000 Babys in 2-3 Monaten von Thais ermordet.
Verfasst: 22.11.2010 21:35
von Lukchang
Moin-Moin!
Zu dem 'Argument' dass Ungeborene nichts mitkriegen und ja noch gar nicht richtig 'am Leben' sein sollen hab ich was. Sollte sich jeder der Abtreibung empfiehlt mal richtig auf der Zunge zergehen lassen ...
Habe ein Thai-Kinderlied, das vom Kleinen Elefanten, passt ja zum Lukchang, immer meinem Sohn vorgesungen und zwar schon die letzten 6 Monate als er noch gut 'bei der Mama' verpackt war. Manchmal echt total erstaunte Thais wenn Farang ein Thai-Kinderlied singt. Trotz meines 'Gesanges' hat er sich prima entwickelt.
Chang, Chang, Chang, Chang, Chang! --- Elefanz 5x na klar
Nong khai hen chang rüe phrau --- Junge, hast Du den Chang gesehen
Chang man toa toh mei bau --- Der Elefant hat zwei Stoßzähne
Jamug jau jau --- Nase riesig-groß
rue qua nga --- hier streikt mein Gedächtnis über die Übersetzung, etwa mitten im Gesicht ?
mi hu mi tah hang jau --- hat Ohren hat Augen Schwanz ganz groß
wobei man in der letzten Zeile den hang - Schwanz - wie 'ham' wiedergeben kann als Witz für Thais dann ists auch ein Schwänzken aber nicht das zum Fliegen-Wegwedeln.
Toller 'Nebeneffekt' dieses Liedes war als mein Sohn nach einer langen beschwerlichen Geburt seine ersten Minuten am Licht auf meinem Bauch begann (meine Frau wurde heftigst verarztet) und ich das Lied vorsang hat er schlagartig aufgehört zu jammern sich angekuschelt und entspannt. DAS KANNTE ER GANZ GENAU! Die Schwestern haben ziemlich eckig geschaut wie ich DAS so fix hinbekommen hatte.
Inzwischen ist der 'Kerl' 16 1/2 Jahre alt und ein toller Typ. Gruß von
Lukchang
Re: 2000 Babys in 2-3 Monaten von Thais ermordet.
Verfasst: 23.11.2010 01:30
von Tramaico
Das Problem ist nie in den Griff zu bekommen, da es verlangt, VOR dem Bumsen das Gehirn einzuschalten. Hormone sind dominanter als graue Zellen.
Wichtig ist auch sich real klarzumachen, dass es kein Recht auf Nachwuchs und kein Recht auf Leben gibt. Durch wen oder was denn? Wer was anderes behauptet, glaubt sicherlich auch an das Christkind.
Re: 2000 Babys in 2-3 Monaten von Thais ermordet.
Verfasst: 23.11.2010 01:56
von Volker
Tramaico hat geschrieben:Wer was anderes behauptet, glaubt sicherlich auch an das Christkind.
Meine buddhistische Familie glaubt, zumindest temporaer, an das Christkind. Schliesslich gibt es Geschenke.
Ich koennte jetzt schreiben, die Thais seien pragmatisch, aber als unglaeubig konfirmierter sitze ich irgendwie
im Glashaus.
Autragen des Kindes fuer eine Adoption ist keine Loesung. Die Kinderheime hier sind voll.
Re: 2000 Babys in 2-3 Monaten von Thais ermordet.
Verfasst: 23.11.2010 05:06
von tomtom24
Gast hat geschrieben:
Ich habe hier keine Arbeit in Thailand und was liegt naeher als dieses sinnlose Morden versuchen durch vermitteln an Kinderlose Eltern zu bringen. Hat einer den Mumm dazu hier was mit aufzubauen ?, egal ob Menschenhandel oder nicht. Ich denke nicht das man jemand wegsperrt, der versucht das sinnlose Morden zu unterbinden.
Noch ein Beispiel von heute Abend. Da ist eine Oma mit ein 9 Monate altes Baby, ganz suess der kleine Junge. Er ist das Produkt eines Thaipaerchens, wo der Mann aus Finanziellen Gruenden seine Frau in Pattaya zum anschaffen geschickt hat. Ich koennte mir gut vorstellen das die Eltern das Kind wohl auch in gute Haende nach Deutschland geben wuerden.
Ich wuerde jetzt hier einfach mal sagen. Meldet euch Deutsche Paerchen mit Kinderwunsch. Ihr bekommt den Kontakt mit dem Maedchen und den Rest muesst ihr selber machen. Da unter den ermordeten Babys sogar 1 und 2 jaehrige waren, besteht auch diese Alternative.
Da Du nicht ueber die entsprechenden Berechtigungen verfuegst, laeuft das aber unter Menschenhandel und wird ueberall auf der Welt hart bestraft. Und das ist gut so. Denn so versucht man die Adoptionskriminalitaet wie bspw. durch Haiti endlich mal in die oeffentlichkeit gekommen, zu unterbinden. Und das ist gut so. Ueberleg Dir das also besser mal. Mal davon abgesehen, dass ich es als morlaisch sehr verwerflich sehe, wie Du dafuer argumentierst ("Ich habe hier keine Arbeit"), denn das spricht eher fuer Deine wirtschaftlichen Anreize. Und Deine Anfrage hier ("Hat einer den Mumm dazu hier was mit aufzubauen ?") ist uebrigens auch Anstiftung zu einer Straftat. Sorry, aber ist nun mal so.
Henk hat geschrieben:Das Thema Abtreibungen zu diskutieren ist müßig….das Thema Tötung von Babys ist von ganz anderen Kaliber…In D wie in in Th. …
Sehe ich als eine interessante Diskussion an. Warum sollte (vom moralischen Standpunkt!) ein ungeborenes Kind weniger rechte zum Leben haben duerfen als ein geborenes? Nur weil es irgendwelche Wissenschaftler und Aemter zusammen bis zum dritten Schwangerschaftsmonat als etwas anderes definiert haben?
Ich muss aber auch zugeben, selbst in einigen Fragen nicht zu wissen, wohin ich tendieren soll: z.B. im Falle von Vergewaltigungsopfern und schwerstbehinderten Babys. Wobei letzteres (erlaubte Abtreibung wegen Behinderung) mir auch ein wenig Angst macht. Bringt uns das nicht an den Punkt, sobald entpsrechende Genome entschluesselt sind, dass bestimmte Leute irgendwann gar keine Kinder mehr bekommen duerfen? Und auch beim Vergwaltigungsopfer: so tragisch und schlimm eine Vergewaltigung ist - was kann dieses ungeborene Kind dafuer?
Allerdings bin ich mir bei einer Sache ganz sicher: ich verurteile insbesondere die katholische Kirche stark wegen ihrer Einstellung zu Verhuetung. Denn durch's Abstempeln als Suende werden deshalb bestimmt in vielen tiefchristlichen Entwicklungslaendern Kinder gezeugt, die deshlab spaeter verhungern.
Henk hat geschrieben:
...schwieriges Thema und denke hier falsch am Platze... es gibt Organisationen, die sich um sowas kümmern...wir sind damit wahrscheinlich überfordert
Wirklich? Aber zum Kindermachen sind wir nicht ueberfordert... gerade deshalb sollte man sich um so mehr damit auseinandersetzen.
Tramaico hat geschrieben:Das Problem ist nie in den Griff zu bekommen, da es verlangt, VOR dem Bumsen das Gehirn einzuschalten. Hormone sind dominanter als graue Zellen.
Wichtig ist auch sich real klarzumachen, dass es kein Recht auf Nachwuchs und kein Recht auf Leben gibt. Durch wen oder was denn? Wer was anderes behauptet, glaubt sicherlich auch an das Christkind.
Den ersten Teil sehe ich genau so. Zum 2. Teil ("kein recht auf Leben") muss ich dann aber gegenfragen, woher sich das Recht ergibt, Leben (auch in Form einer Abtreibung) zu nehmen?
Re: 2000 Babys in 2-3 Monaten von Thais ermordet.
Verfasst: 23.11.2010 05:55
von Tramaico
tomtom24 hat geschrieben:Den ersten Teil sehe ich genau so. Zum 2. Teil ("kein recht auf Leben") muss ich dann aber gegenfragen, woher sich das Recht ergibt, Leben (auch in Form einer Abtreibung) zu nehmen?
Das ist einfach zu beantworten. Das Recht des Staerkeren, das Recht des Maechtigeren. Dies ist ein Naturgesetz, das lediglich vom Mensch in seiner Ueberheblichkeit und Emotionalitaet aufgeweicht wird.
Kinder zu zeugen, fuer die man nicht sorgen kann und Kinder zu produzieren, die sich mit einem Handicap durch das bereits harte Leben schleppen muessen ist nackter Egoismus und stellt den Trieb ueber Verstand. Reine Instinktkopulation.
Schau Tom, in der Natur gibt es den Begriff "Recht" ueberhaupt nicht. Die Natur toetet wie es ihr beliebt. Die Natur gibt einen Scheiss auf Menschenrecht und Menschenwuerde. Der Mensch ueber der Natur? Mit Sicherheit nicht. Natuergesetz schlaegt jedes Gesetz aus menschlicher Hand. Immer und jederzeit.
Siehe die Sache nuechtern und realistisch wie sie ist. Emotionen helfen in keinster Weise weiter, sondern sie verschlimmern vermeintliche Probleme nur.
Vermeintliches Recht auf Leben entspringt lediglich den Religionsidiotien, das der Mensch ein Premiumwesen sei. Es ist jedoch lediglich Voreingenommenheit, Arroganz und ein Wunschdenken zum Selbstschutz. In der Realtitaet hat jedoch keinerlei Lebewesen ein Recht auf Leben. Noch nicht einmal auf Tod. Geburt und Tod sind einfach nur faktische Gegebenheiten. Wuerde ein Recht auf Leben tatsaechlich existieren, dann wuerde es dem Umstand Tod gar nicht geben.
So, nun Du Tom, der meine Frage ja noch nicht beantwortet hat.
Woher kommt dieses angebliche Recht auf Leben und das Unrecht Leben zu nehmen?
Sieh es rein nuechtern und objetiv. Beides besteht in der Realtiaet nicht sondern es handelt sich um reines Wunschdenken vom Menschen auf seine eigene Spezies bezogen.

Re: 2000 Babys in 2-3 Monaten von Thais ermordet.
Verfasst: 23.11.2010 06:44
von tomtom24
@tramaico
Klar, von diesem Standpunkt aus und von dieser Argumentationsweise aus muss ich Dir natuerlich Recht geben (und mir war auch schon vorher klar, dass es darauf hinauslaufen wird). Allerdings wurde uns Menschen ja Verstand gegeben (oder hat sich durch chemisch-biologische Zufaelle halt so ergeben - das sei jetzt mal dahingestellt und ist auch nicht weiters wichtig).
Diese Moeglichkeit des Denkens fuehrt unweigerlich somit auch an das Thema Moral heran. Natuerlich koenntest Du jetzt wieder argumentieren, dass Moral ein Denkmodell, eine menschgemachte Regel ist, um bestimmte Taten gut zu heissen oder zu verurteilen und um Gewissen zu beruhigen oder wach zu ruetteln. Allerdings beinhaltet es auch voellig religionsfreie Denkmoeglichkeiten und erarbeitete Werte (die hoechstens von Religionen uebernommen wurden). So zum Beispiel das Nicht-Toeten anderer.
Klar, es ist menschlich, dass wir das tun. Sonst wuerden wir es ja nicht tun. Aber sollte nicht Moral uns gerade davor warnen, das zu tun. Denn im prinzip geht es bei Moral ja nur um die Umsetzung, das nicht anderen anzutun, was man selbst nicht moechte. Sollte man sich also nicht schuetzend dafuer einzetzen, Leben zu schuetzen, wenn es sich selbst noch nicht schuetzen kann?
Also begruende ich das Recht auf Leben und das Unrecht, Leben zu nehmen, mit Moral. Oder aber anders gesagt, mit unserer Moeglichkeit, zu denken. Und zu was die letzten paar tausend Jahre Denken gefuehrt haben. Vielleicht liegt das Argument aber auch in der folgenden Aussage 9die ich aber auch wieder genau so begruende): wir sollten es nicht tun. Denn es beraubt jeden, der sich nicht an diese Regel/Denkweise haelt einer anderen Denkweise, die doch so erstrebenswert waere: Menschlichkeit (klar, auch Mensch gemacht, aber halt auch nur die Moeglichkeit, das zu tun zu was ich im Stande bin, zu tun: Denken)
