Brechdurchfall im Flieger. Das schlimmste was einen passieren kann. Was da manchmal nur noch hilft ist ein Korken.[/quote][/quote]

du meinst so einen?
(is nich der meinige, denn der is schöner)

da fallen mir die Blogeinträge von Christian ein,Man sieht ja immer in den Shoppingcenter und groesseren Läden Reinigungskräfte mit Mob herumlaufen und die wischen auch überall den Boden. Aber den ganzen Tag mit den gleichen Mob. Auf die Idee einen Eimer mit Wasser mitzunehmen kommt da keiner. Wie sauber wird das wohl sein.
- Sie haben Wasser hier am Mekong zur Genüge, und sie sammeln das Regenwasser in grossen Terracotta-Krügen (500 Liter und mehr Fassungsvermögen), aber sie haben keinen Duschvorhang und waschen sich nur bekleidet. Dabei stehen sie im Dreck, weil sie es nicht für nötig erachten für einen Steinsockel zu sorgen auf dem sie beim Duschen stehen könnten.
So sieht der Duschplatz aus:
[ http://4.bp.blogspot.com/_6sWiZ6B4TLM/TQb_U5oCXSI/AAAAAAAAA0I/nBkg5B6mTWk/s400/MD000713.jpg ]
Keine Ablage für Shampoo/Seife, kein Vorhang, und man steht im Dreck.
Das hat gar nichts mit Armut zu tun, sondern nur mit fehlendem Sinn für Hygiene.
Sie stinken entsprechend, sobald das zur Hochzeit aufgelegte Parfum seine Wirkung in der Hitze verliert.
Hinter der Baumreihe beginnt das Feld, dort wächst Raps. Man findet dort ein Hacke, Loch machen, reinscheissen, zumachen, Überdeckung geschätzt 5 cm. Der nächste tritt rein, garantiert.
Macht aber nix. War schon immer so.
- Die Familie bei der ich wohne hat ein grosses Haus, ein Auto, ein Moped und ist nicht arm.
Der Vater kauft den gesamten Reis der Gegend hier auf, und verkauft ihn weiter.
Die Kinder schmeissen sämtlichen Müll, jede Verpackung und jeden Essensrest auf die Erde, dort liegt er wochenlang, in jedem Zimmer, im Wohnzimmer und vor dem Haus. Alles zugemüllt. Niemand putzt sich die Zähne, ich mache das mit den Kindern eine Woche lang jeden Tag in der Schule, und dann frage ich nach einer weiteren Woche wer sich jeden Morgen die Zähne putzt mit der geschenkten Zahnbürste (von Cedric gekauft) und der Zahnpasta (dito)
Erst verlegenes Herumdrucksen, dann kommt raus: Niemand bis auf 2 Mädchen (bei 25 Schülern).
Sie haben hier mit 10 Jahren alle schon verdorbene schwarze Zähne, und Zahnklammern gibt es nicht, dafür haben sie Handies wenn die Eltern es sich leisten können.
Deckt sich mit meinen Erfahrungen: Klamotten, Schuhe und Goldschmuck sind den Damen wichtiger als
gute Zähne und Sauberkeit der Kinder und des Hauses.
- man kann den Wohlstand einer Familie nicht nur an Mopeds und Autos erkennen, sondern vor allem am Müll der herumliegt: Viel Müll = viel Geld. Kein Müll = nur Reissuppe.
http://kambodscha-pnh.blogspot.com/2010 ... cha-2.html" onclick="window.open(this.href);return false;Gerade eben erst live hier in Phnom Penh in unserem Haus:
Baby liegt in Hängematte und kackt, gerade ohne Windel. Madame wäscht Kind und Hängematte aus, hängt Matte zum Trocknen auf, Papa bekommt das gereinigte Baby auf den Schoss und Muttern fängt an zu kochen.
Papa sagt ihr, sie solle doch mal zuerst den Wischmob aus dem Bad holen und Scheisse auf dem Boden wegwischen. Das geschieht prompt. Es wird der Wischmob geholt und die Scheisse nicht etwa aufgenommen und im Bad ausgespült, nein es wird gleich das ganze Wohnzimmer, der Flur und die Küche damit "gereinigt".
Klartext: Die Scheisse wird gleichmässig verteilt.
Da hab ich echt nen Anfall bekommen...
aber jetzt ist alles piekfein sauber, ich musste wieder einmal zur Hand gehen und ihr die Reihenfolge erklären: Erst die Scheisse aufnehmen, dann Mob auswaschen mit Handdusche vom Klo, geht ganz einfach.
Dann erstmal fegen und die Spielzeuge/Spielkarten/Klamotten aufheben.
Dann mit dem Wischmob mit Reiniger wischen, mehrfach den Mob spülen, und dann mit klarem Wasser hinterher.
Ja Leute, man hat es nicht leicht hier, wenn die Basics fehlen.
Man fängt beim Urknall an, und das in jeder Hinsicht. Sie wissen hier überhaupt nichts.
Aber sie bemüht sich. Das anerkenne ich auch immer wieder, denn anders würde es mit uns beiden nicht klappen. Ich werde den Saustall namens "Kambodscha" hier mitten in Phnom Penh niemals in diesem Haus akzeptieren. Ist einfach so. Da muss sie durch.
Dass die Wäsche vom Wochenende seit gestern Abend gewaschen in der Maschine liegt, und das mittags um halb 2, das ignoriere ich heute mal. Vielleicht wird das ja morgen was...mit den 5 Minuten zum Aufhängen.
Ich mache das jedenfalls nicht, denn sowas "tut ein Mann nicht".
Hat auch Vorteile, die Tradition ;)
http://kambodscha-pnh.blogspot.com/2010 ... dscha.html" onclick="window.open(this.href);return false;Aber auch wir haben Stress, gerade eben wieder, und zwar wegen der mangelhaften Ordnung und Sauberkeit im Haus: Da hat man 2 junge Frauen im Haus, die beide (zur Zeit) nicht arbeiten, und rund um den Gaskocher und rund um die Küche ganz allgemein liegt der Dreck ne ganze Woche lang rum.
Ich sage zuerst gar nichts, so nach 3 Tagen meine ich dann beiläufig, "die Küche muss mal wieder gründlich sauber gemacht werden", und nach 8 oder 9 Tagen werde ich dann laut.
Dann aber auch "aus heiterem Himmel", es gibt dann Tränen und Schweigen im Walde.
Ne Stunde später ist dann aber alles pikobello und man kann vom Fussboden essen.
2 Stunden später ist auch die Stimmung wieder erträglich ;)))
Dasselbe mit der Wäsche: Wir haben jetzt eine Waschmaschine, die die Damen bedienen könne, alles kein Problem. Vorher wurde alles von Hand gewaschen. Da müsste es doch jetzt "nur so flutschen".
Von wegen: Gewaschene Wäsche lässt man gern mal 2 Tage in der Maschine, und die aufgehängte Wäsche hängt nach 1 Woche immer noch rum, wenn sie nicht inzwischen benutzt und wieder dreckig ist...
Da kriege ich die Krise.
Und wer jetzt meint "was will der Pedant eigentlich", dem empfehle ich das Selbstexperiment.
Dann versteht ihr mich... Kambodschaner sind Messies, allesamt. Es macht ihnen nichts aus, im Dreck zu leben, und so sieht es hier auch aus. Überall, ob auf den Strassen oder in den Häusern.
Schaut besser nicht in die Küchen eurer Lieblingsrestaurants hier, sonst bekommt ihr Kotzkrämpfe.
Ich habe mir die Küchen "meiner" Restaurants allesamt zeigen lassen, typisch deutsch, aber man lebt gesünder ohne dauernden Dünnpfiff...
Ich jedenfalls kämpfe weiter für ein Mindestmass an Ordnung und Sauberkeit, und der gemeinsame Ausgang ins Nachtleben ist für heute gestrichen.