[quote="raksiam";p=57190][quote="Chumpae";p=57185]Joohh @raksiam-der Fehler geht uff Deine Kappe.Für Thais ist es völlig undenkbar eine Steckdose auf Höhe von ca. 80 cm(Höhe eines Schreibtisches )anzubringen.Idealerweise geschieht die Installation auf Augenhöhe(Thaimaß)Sei froh, daß die Jongens nur so klein sind, sodaß Du ja bei Deiner Größe den Stecker durchaus aus der Hüfte in die Dose drücken kannst.Jaa und wegen des Öffnens der Schublade denkt der "Tschaang Fai" natürlich mit-wozu Schublade öffnen, wenn der Computer auf der Lade steht. Brauchst halt bloß den Computer anschmeissen und schon brauchste keine Schublade. Und die paar Zenties wirste wohl den Schreibtisch auch abdrücken können-Mai Pen Rai

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Der Schreibtisch ist eine Massanfertigung und ist "build in". Da ist nichts mit verschieben. Die STeckdose war ja auch nur der Tropfen der das Nervenfass zum ueberlaufen gebracht hat.
Bin schon seit Monaten am Verzweifeln hier. Ist so schlimm geworden das ich mir ein Ticket nach Deutschland gekauft habe.
Werde mir also eine kleine Auszeit von diesen Wahnsinn hier goennen. Diskutieren auch schon ein Wenig ob es nicht besser ist wieder nach Deutschland zugehen.[/quote]
Wir haben hier auch auf die harte Tour gelernt, daß man einen einheimischen Handwerker grundsätzlich erstmal nicht unbeaufsichtigt werkeln läßt. Beim Umbau unseres Hauses waren wir von September 2012 bis Dezember 2012 jeden Tag (außer Sonntag) von 0800 bis 1800 auf der Baustelle. Highlight war mein Erzwingen des Abschlagens eines überschüssigen Mörtelfladens von knapp Handtellergröße (Zeitaufwand: 3 sec) damit das Glasdach mit Rahmen satt auf der Mauer auflag und nicht über 4 Meter mit ebensovielen Pfund Silikon abgedichtet werden mußte. Thailändische Handwerker haben mitunter eine seltsame Vorliebe für zeitraubende Pfuscharbeit anstatt etwas in einem Bruchteil der Zeit ordentlich zu machen.
Vernünftige Handwerker in Thailand zu bekommen ist reine Glücksache und selbst Empfehlungen von (einheimischen) Nachbarn sind nicht durchweg tragfähig. Unsere Lösung: Selbermachen soweit es möglich ist, oder danebenstehen und "Freiflüge" des Handwerkers im Ansatz ersticken. Isso.
Und wenn man einen jener seltenen Exemplare mit "goldenen Händchen" einmal gefunden hat, sollte man sie/ihn mit angemessen Trinkgeld entlohnen und für die nächsten Arbeiten wiederkommen lassen.
Unsere Erfahrung:
Hausumbau - Unternehmer: Qualität ordentlich, freundlich, hilfsbereit, gelegentliches Eingreifen nötig, jederzeit wieder
Innenanstrich: 3 Burmesen, Chef Thai, Qualität sehr ordentlich, freundlich, hilfsbereit, jederzeit wieder
Außenanstrich: Thais, Qualität mit Mängeln, viel verkleckert, unprofessionell, unfreundlich, nie wieder
Türen- und Kücheneinbau: Experte mit Europaerfahrung, Qualität tadellos, freundlich, hilfsbereit, jederzeit wieder
Möbelrestaurierung/-neuanfertigung: Qualität hervorragend, wie oben
Jalousien: Qualität tadellos, wie oben
Fenster: Kunststoff - Ableger deutscher Firma, wie oben, abgesehen von dem "Ausrutscher" beim Glasdach...
Garten: alles selber gemacht vom Konzept bis zur Ausführung (Toskanagarten), kein Risiko und man lernt sehr viel dabei, insbesondere als pensionierter "Büromensch".
Ich habe akzeptiert, daß ich hier in Thailand mit anderen Qualitätsstandards leben muß, wenn ich nicht nach Deutschland zurück will - das beginnt beim Sortiment im Baumarkt, der Tatsache, daß sich jeder Thai als Bauunternehmer selbständig machen kann, ohne daß hier die Behörden eine entsprechende Qualifikation vorschreiben, und endet noch lange nicht bei der nur rudimentär entwickelten Instandhaltung der Verkehrsinfrastruktur (bin vor drei Tagen in der Aksa Road unsanft vom MTB "abgestiegen" - großflächige Abschürfung rechter Oberarm, dank Helm folgenloser heftiger Einschlag mit dem Kopf in den eingesackten Betongullideckel - Fahrrad unbeschädigt) und... und... und...
Wir konnten uns hier in Bangkok ein gediegenes doppelstöckiges Haus von 180 qm Wohnfläche plus Garten zulegen, komplett und aufwendig sanieren und werden alles bis Mitte nächsten Jahres getilgt haben. In Deutschland würden wir in einer Mietwohnung sitzen oder 30 Jahre lang Hypotheken für eine kleine Eigentumswohnung abstottern.
Bei uns müßte schon einiges komplett den Bach runtergehen, bevor ich eine dauerhafte Rückkehr nach Deutschland ernsthaft in Erwägung ziehen würde.
Kopf hoch!