Wie seid ihr ausgewandert?
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Wie seid ihr ausgewandert?
Mich würde mal interessieren, wie ihr, wenn ihr es seid, ausgewandert seid. Das ist ja doch ein großes Unterfangen und wenn Begeisterung und Bürokratie zusammenstoßen, gibt's manchmal ja doch etwas Zündstoff. Habt ihr die Hilfe eines Migrationsbüros oder ähnliches in Anspruch genommen?
Meine Freunde (ein Pärchen) wollen nach Amerika auswandern und sie "planen" das meiner Meinung nach recht naiv. Wenn man sich beispielsweise nur mal die verschiedenen Visa ansieht, fängt es doch schon an. Eine Greencard wäre sicher auch nicht übel... Probleme ließen sich doch auch mit professioneller Hilfe vermeiden. Oder wie war das bei euch?
Meine Freunde (ein Pärchen) wollen nach Amerika auswandern und sie "planen" das meiner Meinung nach recht naiv. Wenn man sich beispielsweise nur mal die verschiedenen Visa ansieht, fängt es doch schon an. Eine Greencard wäre sicher auch nicht übel... Probleme ließen sich doch auch mit professioneller Hilfe vermeiden. Oder wie war das bei euch?
Auch wenn man den Kopf in den Sand steckt, bleibt der Hintern zu sehn.
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Wie seid ihr ausgewandert?
Bei uns war es relativ einfach, wir haben schon 10 Jahre zuvor unser Haus im Isaan gebaut. Als ich dann mit 57 Jahren arbeitslos wurde, da haben wir den Entschluss gefasst, in die Heimat meiner Gattin umzusiedeln. Es wurde ein Container bestellt, alles verladen und danach haben wir uns bei den Behörden abgemeldet. Unsere Tochter hat dann noch 2 Jahre die Realschule besucht, um ihr Thai wieder aufzufrischen, danach hat sie an der Univerität Khon Kaen 8 Semester studiert, in dieser Zeit haben wir unser neues Zuhause gebaut. Nun leben wir auch schon 13 Jahre in der Provinz Udon Thani. Bilder kannst du hier sehen: http://www.manfred-valentin.de" onclick="window.open(this.href);return false; Man muss nur den Mut haben.
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Re: Wie seid ihr ausgewandert?
Da mußt du aber gut (Geld-)Reserven gehabt haben! Arbeitslosengeld wird es ja wohl nicht gegeben haben, da du für den Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung standest. Und Sozialhilfe werden die ja wohl auch nicht nach LOS ausgezahlt haben. 

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Re: Wie seid ihr ausgewandert?
[quote="Hancock";p=53734]Da mußt du aber gut (Geld-)Reserven gehabt haben! Arbeitslosengeld wird es ja wohl nicht gegeben haben, da du für den Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung standest. Und Sozialhilfe werden die ja wohl auch nicht nach LOS ausgezahlt haben.
[/quote]
Das ist richtig, ich habe meine Wohnungen vermietet und konnte mich so über Wasser halten.

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Re: Wie seid ihr ausgewandert?
Meine Frau schreibt gerade einen Bericht (in Thai) zu diesem Thema für das D-Magazin.
Link: http://www.d-magazine.de
bei Interesse in der nächsten Zeit mal dort vorbeischauen.
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Re: Wie seid ihr ausgewandert?
Kann dir nur für Thailand Auskunft geben.
Wir haben schon vor Jahren beschlossen das wir beide wieder nach Thailand umsiedeln werden. Das ganze Unternehmen „Umsiedeln“ habe ich dann wie einen Businessplan geplant und ausgearbeitet.
Macht man schon bei der Planung Fehler kann das einen später sehr teuer zustehen kommen.
Wichtig ist das man von Anfang an auf legalen Grundlagen im Gastland sich aufhält. Visa und nachfolgend die Jahresaufenthaltsgenehmigungen sind nicht schwer zu bekommen wenn man die Voraussetzungen erfüllt.
Kannst ja mal hier lesen.
http://www.chookdee.de/forum/viewforum.php?f=71" onclick="window.open(this.href);return false;
Wir haben schon vor Jahren beschlossen das wir beide wieder nach Thailand umsiedeln werden. Das ganze Unternehmen „Umsiedeln“ habe ich dann wie einen Businessplan geplant und ausgearbeitet.
Macht man schon bei der Planung Fehler kann das einen später sehr teuer zustehen kommen.
Wichtig ist das man von Anfang an auf legalen Grundlagen im Gastland sich aufhält. Visa und nachfolgend die Jahresaufenthaltsgenehmigungen sind nicht schwer zu bekommen wenn man die Voraussetzungen erfüllt.
Kannst ja mal hier lesen.
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chookdee,
Habe Spaß am Leben bevor es zu spät ist.
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Re: Wie seid ihr ausgewandert?
aus meiner Sicht wird es eine dauerhafte Auswanderung nicht geben. Wir streben einen doppelten Wohnsitz an. In der Theorie besteht der schon- ich habe ein gelbes Hausbuch. Das war auf dem kleinen Amphoe, auf dem wir auch mal geheiratet haben, mit Hilfe des Pujai Baan, der auch noch ein Cousin meiner Frau ist, problemlos möglich.
Auch die "Vermögenswerte" sind auf beide Länder verteilt. Das entspricht eher meinem "Bedürfnis" an Sicherheit. Sollte irgendwann ein rein deutscher Wohnistz nötig sein muss eben nur mal sauber gemacht werden und ALG2 muss dann auch nicht beantragt werden.
Auch die "Vermögenswerte" sind auf beide Länder verteilt. Das entspricht eher meinem "Bedürfnis" an Sicherheit. Sollte irgendwann ein rein deutscher Wohnistz nötig sein muss eben nur mal sauber gemacht werden und ALG2 muss dann auch nicht beantragt werden.
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Re: Wie seid ihr ausgewandert?
Ach, vielen Dank für eure Rückmeldungen und den tollen Bloglink. Da habe ich eine Menge zu lesen (und weiterzugeben). Auf den legalen Grund setze ich eben auch. Das sind doch die größten Stolpersteine. Es kommt immer auf die passenden Papiere an. Über lange andauernde Wohnungssuche, Sprachprobleme oer ähnliches kann man sich dann "in Ruhe ärgern". Ich fänd es eben schade, wenn aus dem Enthusiasmus verzweiflung würde. Aber gut, ich lese jetzt erstmal.
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Re: Wie seid ihr ausgewandert?
Das Wegziehen aus Deutschland ist eigentlich kein Hexenwerk. Im Internet findet man Unmengen an Tips und Ratschlägen. Eine große Auswahl an Umzugsfirmen für "grenzüberschreitende" Unterfangen bietet jede Menge an Informationsmaterial schon vor einer Vertragsunterzeichnung an. Lediglich ein Spediteur hat mich wie einen "Sextouristen" abgefertigt, als ich Thailand erwähnte und mir eine Rückkehr nach spätestens einem Jahr prophezeit.
Wichtig ist vor allem die eigene Vorbereitung. Man glaubt nicht, bei wievielen Firmen man Verträge kündigen muß, auf welchen Ämtern man sich abzumelden hat, welche unterschiedlichen Kündigungsfristen einzuhalten, Sperrmülltermine, Sondermüllaktionen, und, und, und...
Es hilft, wenn man sich eine tabellarische Übersicht auf seinem Computer anlegt und die erforderlichen Aktionen für jeden der letzten 12/18 Monate in Deutschland auflistet. Dann wird Punkt für Punkt abgearbeitet.
Ich hatte 2 Wohnungen annähernd zeitgleich aufzulösen - in zwei verschiedenen Bundesländern. Wir haben deswegen eine Wohnung portionsweise ausgeräumt, um die Kosten für die Umzugsfirma zu minimieren. Über das Internet kann man en gros Umzugskartons, Klebeband, Elastik- und Luftpolsterfolie günstig beziehen, wenn man nicht im Kollegen- und Bekanntenkreis fündig wird.
Manche empfehlen, alle Möbel in Deutschland zu veräußern und alles in Thailand neu zu kaufen. Wir haben das lediglich mit der Ikea Einrichtung der Zweitwohnung gemacht und diese komplett möbliert an den Nachmieter verhökert, trotzdem blieb noch genug übrig, um eine lokale Umzugsfirma zu beschäftigen. E-Herd und Spülmaschine aus dem 4. Stock ohne Aufzug übersteigen die Spannkraft meiner lädierten L4-L5 Bandscheibe.
Je nach Qualität und ideellem Wert des Mobiliars kann es sich durchaus rechnen, dieses nach Thailand mitzunehmen.
Die Überseespedition kommt vorab zu einem Ortstermin um den Umfang des Umzugsgutes festzulegen und die Containergröße zu bestimmen. Bei uns waren es geschätzte 50 cbm die sich letzendlich auf 66 cbm addierten. Man kann entweder Vollservice wählen oder sich den Container vor die Tür stellen lassen (über's Wochenende - je nach Firma), dann sind Bruch und Beulen nicht versichert. Wir wählten Vollservice. 3 Mann brauchten einen Tag zum Verpacken und 5 Mann den nächsten Vormittag für den Rest und um den Container zu beschicken. Mittags war alles erledigt (Wir hatten allerdings selbst schon alles Unzerbrechliche wie bspw. Bücher und Klamotten in Kartons verpackt). Container verplomben, Beweisphoto und weg war unsere Habe. Schiffsfracht bucht die Umzugsfirma, d.h. man ist an den geplanten Termin gebunden.
Am 31. Juli war mein letzter Arbeitstag, am 1. August standen die Möbelpacker vor meiner "Erstwohnung" und am 2. August fuhr alles Hab und Gut mit dem Container nach Bremerhaven.
Etwas schwieriger ist es mit dem Ansiedeln in Thailand. Wir besaßen bereits ein Appartement, wollten aber ein Haus. Nachdem wir das letzte Jahr vor der Auswanderung uns intensiv auf dem Immobilienmarkt umgesehen hatten entschieden wir uns dann dafür, das Haus unseres Sohnes, der in einen anderen Stadtteil umgezogen war, zu übernehmen, anstatt einer Bank die Zinsen in den Rachen zu werfen. Das Haus liegt ideal im Westen Bangkoks an der Barommaratchachonnanee Rd in einer bewachten und gutgepflegten Anlage. Allerdings wollten wir das Haus erst einmal nach unseren Vorstellungen komplett umbauen und renovieren. Zur Vorbereitung des Umbaus hatte ich unsere Vorstellungen bereits zu Hause mit einer Architektursoftware ausgearbeitet.
Da die Seefracht von Deutschland nach Bangkok etwa einen Monat in Anspruch nimmt entschieden wir uns für eine Einlagerung in Thailand (günstiger als in Deutschland) da wir so auch kurzfristiger eine Anlieferung vereinbaren konnten. Unser Container ging übrigens problemlos durch den thailändischen Zoll, lediglich 2 der 4 Fahrräder und einer der beiden Heimtrainer mussten "verzollt" werden.
Die Aussage der Umzugsfirma, daß man in Thailand vor Ort "Spezialisten" habe die einen "door-to-door" Service bieten, ist mit der nötigen Skepsis aufzunehmen. Unsere "Einräumer" waren allesamt "ungelernt" und so haben wir sie am Ende des "Einzugstages" mit Trinkgeld entlassen, um weitere Unbill an der Einrichtung abzuwenden. Wir fanden dann einen "echten" Spezialisten, der uns nicht nur alle Türen, sondern auch die Küche und den Schlafzimmerschrank mustergültig ein- bzw aufgebaut hat. Ebenso fanden wir einen begnadeten Möbelschreiner, der nicht nur meine Familienerbstücke "aufgehübscht" und fachmännisch restauriert hat, sondern auch einige Schränke kopiert hat, um so unseren Stauraum zu vergrößern. Die ortsüblichen aber optisch wenig ansprechenden "Einbauschränke" hatten wir nämlich fast allesamt entsorgt.
Mein Fazit: Ein Jahr, besser eineinhalb, vor der geplanten Umsiedlung sollte man mit den Vorbereitungen beginnen. Was man gleich erledigen kann, sollte man auch. Zum Ende hin wird die Zeit trotzdem knapp.
Das Internet ist eine Fundgrube. Alles mit einem Suchprogramm abgrasen und auf seine Brauchbarkeit abklopfen.
Frühzeitig mit dem "Wegwerfen" beginnen, dabei Zimmer für Zimmer "abarbeiten". Was man nicht mehr braucht, entsorgen oder bei gutem Erhaltungszustand an karitative Einrichtungen abgeben (oder bei eBay verschleudern, oder...).
Auch das Ausklinken aus dem Bekannten-, Verwandten- und Freundeskreis sollte man nicht vergessen - Abschiedsparty, Besuche.
Nachtrag: Auf weitergehende Details habe ich verzichtet, das ganze ist ohnehin lang genug. Wer mehr und spezifische Info haben möchte - PM an mich.
Wichtig ist vor allem die eigene Vorbereitung. Man glaubt nicht, bei wievielen Firmen man Verträge kündigen muß, auf welchen Ämtern man sich abzumelden hat, welche unterschiedlichen Kündigungsfristen einzuhalten, Sperrmülltermine, Sondermüllaktionen, und, und, und...
Es hilft, wenn man sich eine tabellarische Übersicht auf seinem Computer anlegt und die erforderlichen Aktionen für jeden der letzten 12/18 Monate in Deutschland auflistet. Dann wird Punkt für Punkt abgearbeitet.
Ich hatte 2 Wohnungen annähernd zeitgleich aufzulösen - in zwei verschiedenen Bundesländern. Wir haben deswegen eine Wohnung portionsweise ausgeräumt, um die Kosten für die Umzugsfirma zu minimieren. Über das Internet kann man en gros Umzugskartons, Klebeband, Elastik- und Luftpolsterfolie günstig beziehen, wenn man nicht im Kollegen- und Bekanntenkreis fündig wird.
Manche empfehlen, alle Möbel in Deutschland zu veräußern und alles in Thailand neu zu kaufen. Wir haben das lediglich mit der Ikea Einrichtung der Zweitwohnung gemacht und diese komplett möbliert an den Nachmieter verhökert, trotzdem blieb noch genug übrig, um eine lokale Umzugsfirma zu beschäftigen. E-Herd und Spülmaschine aus dem 4. Stock ohne Aufzug übersteigen die Spannkraft meiner lädierten L4-L5 Bandscheibe.
Je nach Qualität und ideellem Wert des Mobiliars kann es sich durchaus rechnen, dieses nach Thailand mitzunehmen.
Die Überseespedition kommt vorab zu einem Ortstermin um den Umfang des Umzugsgutes festzulegen und die Containergröße zu bestimmen. Bei uns waren es geschätzte 50 cbm die sich letzendlich auf 66 cbm addierten. Man kann entweder Vollservice wählen oder sich den Container vor die Tür stellen lassen (über's Wochenende - je nach Firma), dann sind Bruch und Beulen nicht versichert. Wir wählten Vollservice. 3 Mann brauchten einen Tag zum Verpacken und 5 Mann den nächsten Vormittag für den Rest und um den Container zu beschicken. Mittags war alles erledigt (Wir hatten allerdings selbst schon alles Unzerbrechliche wie bspw. Bücher und Klamotten in Kartons verpackt). Container verplomben, Beweisphoto und weg war unsere Habe. Schiffsfracht bucht die Umzugsfirma, d.h. man ist an den geplanten Termin gebunden.
Am 31. Juli war mein letzter Arbeitstag, am 1. August standen die Möbelpacker vor meiner "Erstwohnung" und am 2. August fuhr alles Hab und Gut mit dem Container nach Bremerhaven.
Etwas schwieriger ist es mit dem Ansiedeln in Thailand. Wir besaßen bereits ein Appartement, wollten aber ein Haus. Nachdem wir das letzte Jahr vor der Auswanderung uns intensiv auf dem Immobilienmarkt umgesehen hatten entschieden wir uns dann dafür, das Haus unseres Sohnes, der in einen anderen Stadtteil umgezogen war, zu übernehmen, anstatt einer Bank die Zinsen in den Rachen zu werfen. Das Haus liegt ideal im Westen Bangkoks an der Barommaratchachonnanee Rd in einer bewachten und gutgepflegten Anlage. Allerdings wollten wir das Haus erst einmal nach unseren Vorstellungen komplett umbauen und renovieren. Zur Vorbereitung des Umbaus hatte ich unsere Vorstellungen bereits zu Hause mit einer Architektursoftware ausgearbeitet.
Da die Seefracht von Deutschland nach Bangkok etwa einen Monat in Anspruch nimmt entschieden wir uns für eine Einlagerung in Thailand (günstiger als in Deutschland) da wir so auch kurzfristiger eine Anlieferung vereinbaren konnten. Unser Container ging übrigens problemlos durch den thailändischen Zoll, lediglich 2 der 4 Fahrräder und einer der beiden Heimtrainer mussten "verzollt" werden.
Die Aussage der Umzugsfirma, daß man in Thailand vor Ort "Spezialisten" habe die einen "door-to-door" Service bieten, ist mit der nötigen Skepsis aufzunehmen. Unsere "Einräumer" waren allesamt "ungelernt" und so haben wir sie am Ende des "Einzugstages" mit Trinkgeld entlassen, um weitere Unbill an der Einrichtung abzuwenden. Wir fanden dann einen "echten" Spezialisten, der uns nicht nur alle Türen, sondern auch die Küche und den Schlafzimmerschrank mustergültig ein- bzw aufgebaut hat. Ebenso fanden wir einen begnadeten Möbelschreiner, der nicht nur meine Familienerbstücke "aufgehübscht" und fachmännisch restauriert hat, sondern auch einige Schränke kopiert hat, um so unseren Stauraum zu vergrößern. Die ortsüblichen aber optisch wenig ansprechenden "Einbauschränke" hatten wir nämlich fast allesamt entsorgt.
Mein Fazit: Ein Jahr, besser eineinhalb, vor der geplanten Umsiedlung sollte man mit den Vorbereitungen beginnen. Was man gleich erledigen kann, sollte man auch. Zum Ende hin wird die Zeit trotzdem knapp.
Das Internet ist eine Fundgrube. Alles mit einem Suchprogramm abgrasen und auf seine Brauchbarkeit abklopfen.
Frühzeitig mit dem "Wegwerfen" beginnen, dabei Zimmer für Zimmer "abarbeiten". Was man nicht mehr braucht, entsorgen oder bei gutem Erhaltungszustand an karitative Einrichtungen abgeben (oder bei eBay verschleudern, oder...).
Auch das Ausklinken aus dem Bekannten-, Verwandten- und Freundeskreis sollte man nicht vergessen - Abschiedsparty, Besuche.
Nachtrag: Auf weitergehende Details habe ich verzichtet, das ganze ist ohnehin lang genug. Wer mehr und spezifische Info haben möchte - PM an mich.
MfG
MOE
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Dumm sein und Arbeit haben - das ist das Glück. Gottfried Benn
MOE
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Re: Wie seid ihr ausgewandert?
[quote="Hüfu";p=53779] Ich fänd es eben schade, wenn aus dem Enthusiasmus verzweiflung würde. .[/quote]
natürlich spielen viele Sachen zusammen,
wer als Pendler schonmal über mehrere Jaahre jeweils 6 Monate in Thailand überwintert hat,
ist wesentlich besser vorbereitet.
Da jeder ein anderes Beziehungsgeflächt hat,
der eine geht alleine, als Frührentner,
der andere geht mit seiner th. Ehefrau, jedoch haben sich beide bewusst entschieden, ihr eigenes Leben, fern von der Heimat der Eltern in Bangkok oder Hua Hin zu führen,
und der letzte geht mit seiner th. Ehefrau in das Dorf seiner Schwiegereltern,
sind die Ausgangsvorraussetzungen schonmal sehr unterschiedlich,
doch auch vor Ort, können die Dinge völlig anders, völlig chaotisch verlaufen,
weshalb jeder für sich einen eigenen Plan B haben sollte,
der ihm ein Sicherheitsnetz bietet,
wenn er das Gefühl hat, plötzlich alleine darzustehen.
natürlich spielen viele Sachen zusammen,
wer als Pendler schonmal über mehrere Jaahre jeweils 6 Monate in Thailand überwintert hat,
ist wesentlich besser vorbereitet.
Da jeder ein anderes Beziehungsgeflächt hat,
der eine geht alleine, als Frührentner,
der andere geht mit seiner th. Ehefrau, jedoch haben sich beide bewusst entschieden, ihr eigenes Leben, fern von der Heimat der Eltern in Bangkok oder Hua Hin zu führen,
und der letzte geht mit seiner th. Ehefrau in das Dorf seiner Schwiegereltern,
sind die Ausgangsvorraussetzungen schonmal sehr unterschiedlich,
doch auch vor Ort, können die Dinge völlig anders, völlig chaotisch verlaufen,
weshalb jeder für sich einen eigenen Plan B haben sollte,
der ihm ein Sicherheitsnetz bietet,
wenn er das Gefühl hat, plötzlich alleine darzustehen.